Frankreich: 13461 neue Wohnheimplätze
In französischen Studierendenwohnheimen wurden dieses Jahr etwa 8500 Zimmer restauriert und fast 5000 neu gebaut. Die konservative Regierung unter Nicolas Sarkozy bezeichnet das als großen Erfolg und Universitätsministerin Valérie Pécresse hob hervor, dass damit etwas erreicht wurde, ohne dass die Studierenden dafür protestieren mussten.
Seit 2004 gibt es den Plan Anciaux, der bis 2014 die Instandsetzung von 70.000 und Schaffung von 50.000 Wohnheimplätzen in ganz Frankreich vorsieht. In den vergangenen Jahren hatte die Regierung allerdings nur jeweils etwa die Hälfte des Plansolls erfüllt: Dieses Jahr konnte zum ersten mal die Vorgabe erreicht werden. In den letzten sechs Jahren wurden 9000 Renovierungen und 15000 Neubauten weniger als geplant durchgeführt. Augenwischerei sei das, erklärt die Studierendengewerkschaft Unef, denn nicht einmal die 13000 neuen Wohnheimplätze werden zum Beginn des Universitätsjahres zur Verfügung stehen.