Sendung vom 24.08.
Live: 24.08.
Wiederholung: 31.08.
vorproduziert am 6. August.
Gespräch mit Angéle über die Schule für Erwachsenen-Bildung in Berlin
Links zur Sendung:
Live: 24.08.
Wiederholung: 31.08.
vorproduziert am 6. August.
Gespräch mit Angéle über die Schule für Erwachsenen-Bildung in Berlin
Links zur Sendung:
Live: Mittwoch, 1. Juli, 16 – 17 Uhr
Wiederholung: Montag, 6. Juli, 17 – 18 Uhr
In dieser Sendung haben wir uns mit der Frage auseinandergesetzt inwieweit Jungen im heutigen Schulsystem möglicherweise benachteiligt werden. Dazu haben wir uns einen Schüler aus der 12. Klasse als Gast in unsere Sendung eingeladen.
Studiogespräch zur Gender-Problematik im Bildungssystem – Teil 1
Studiogespräch zur Gender-Problematik im Bildungssystem – Teil 2
Dazu kamen folgende Bildungsnachrichten:
Veranstaltungs-Hinweise:
Bericht von der Tübinger Aktionswoche vom 15. bis 19. Juni 2009:
Im Rahmen des bundesweiten Bildungsstreiks vom 15. bis zum 19. Juni fanden auch in Tübingen verschiedenste Protestaktionen statt.
Konkrete Forderungen an die Bildungspolitk waren zuvor in einem offenen Workshop auf dem RACT!-Festival mit SchülerInnen, Studierenden und weiteren Interessierten ausgearbeitet worden.
(weiter…)
Am 17. Juni haben wir im Bildungsmagazin einiges über den Tübinger Bildungsstreik und über den Verlauf der Demo erzählen können. Gerade zum Zeitpunkt unserer Sendung um 16 Uhr war die spontan entstandene Besetzung des Lustnauer Tors in der Auflösung begriffen.
Mitschnitt von Moderationen in der Sendung:
1. Anne zur Aktion am Psychologischen Institut
2. Telephon-Interview mit Tobi vom besetzten Lustnauer Tor
3. Schilderung des Ablaufs der Bildungsstreik-Woche
4. Schilderung des Ablaufs der Bildungsstreik-Woche – Teil 2
Beiträge aus der Sendung:
Interview mit Kim Dienelt (FS Philosophie) zur Rektorats-Besetzung
Interview mit jungen SchülerInnen
Psychologie-Studentinnen singen den Bildungsstreik-Slogan
Psychologie-Studentinnen Bildungsstreik-Jingle
Interview mit einem Teilnehmer der Besetzung am Lustnauer Tor
Interview mit Herrn Kaltenmark vom Ordnungsamt
Musik aus der Sendung:
Bildungsstreiklied aus Berlin
Das Gymnasium ist Deutschlands schlechteste Schule
Jürgen Baumert, Direktor des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung ist bekannt geworden durch die Auswertung der ersten PISA-Runde von 2000 –2002. Baumert hat nun die „Elementstudie“ des Bildungsforschers Rainer Lehmann einer Re-Analyse unterzogen. Die „Elementstudie“ Lehmanns hatte 2008 einigen Wirbel verursacht, weil darin behauptet wurde die 6-jährige Grundschule in Berlin schade den SchülerInnen in ihren Lernfortschritten. Lehmann hatte vor allem behauptet das Gymnasium sei bei der Förderung guter SchülerInnen den gemeinsamen Grundschulklassen weit überlegen. Allerdings zeigten schon seine eigenen Tabellen, dass die Lernfortschritte der Fünft- und SechstklässlerInnen in Berlins Grundschulen größer waren als die in den Gymnasien. Aufgrund dieser Widersprüche rechnete das Max-Planck-Institut die Daten im Auftarg des Berliner Bildungssenators noch einmal nach.
Die Studie Baumerts erscheint demnächst in der Zeitschrift für Erziehungswissenschaften. In Berlin schicken trotz der Möglichkeit der gemeinsamen sechsjährigen Grundschule sieben Prozent der BerlinerInnen ihre Kinder direkt in Klasse fünf auf das Gymnasium. Aufgrund des Rufs des Gymnasiums und dem sozialen Hintergrund der Kinder, die nach der vierten Klasse direkt auf das Gymnasium geschickt werden entsteht eine so Baumert gegenüber der TAZ „kognitiv, leistungsmäßig, motivational und hinsichtlich häuslicher Ressourcen hoch ausgelesene Schülerschaft“. Baumert hat nun statistisch die Ergebnisse unter Berücksichtigung des sozialen Hintergrunds noch einmal beurteilt. Aber schon ohne den vielversprechenden sozialen Hintergrund ist bei einer neutralen Auswertung der Daten klar, dass die Grundschulen nicht hinter die Gymnasien zurückfallen. Im Gegenteil: Laut Baumert schaffen es die Gymnasien nicht das gute und ausgewählte Potential der SchülerInnen weiter zu fördern. Die sechsjährigen Grundschulen sind z.T. trotz schlechterer Ausgangsbedingungen bei den SchülerInnen erfolgreicher. Untersucht wurden die Fortschritte in der Lesekompetenz.
Pressemeldung zum Bildungsstreik 2009 vom 30. März 2009, 13 Uhr:
Studierende und SchülerInnen protestieren im kommenden Sommer erstmalig gemeinsam für ein besseres Bildungssystem
Vom 15.-19. Juni werden in ganz Deutschland Menschen im Rahmen des Bildungsstreiks 2009 mit scharfen Protesten auf die Missstände und katastrophalen Veränderungen im Bildungssystem aufmerksam machen. Die Aktionen werden sich gegen die aktuelle Bildungspolitik und ihre strukturellen sowie inhaltlichen Probleme richten. Einen der Höhepunkte der Streikwoche werden dabei bundesweite, dezentrale Demonstrationen am 17. Juni darstellen.
Am vergangenen Wochenende fand in Berlin das vierte bundesweite Treffen der lokalen Bildungsstreikbündnisse seit Oktober 2008 statt. „Über 150 Personen aus mehr als 40 Städten haben sich erneut intensiv mit den Herausforderungen des bundesweiten Streiks auseinandergesetzt. Es wurde ein Forderungspapier mit inhaltlichen Positionen erstellt und die Idee des Bildungsstreiks konkretisiert. Nun können die Aktionsvorbereitungen zum Semesterbeginn und nach den Osterferien in den einzelnen Städten starten und die Entstehung neuer Gruppen kann gefördert werden“, sagt Tobias Schumann, Mitglied des Presseteams.
„Mit diesen Forderungen stellen wir klar, dass unser Bildungssystem grundsätzliche Probleme hat, die nicht durch verkürzte oder in die falsche Richtung weisenden Reformen gelöst werden können. Wir werden daher nicht lieb protestieren, sondern durch Demonstrationen, Blockaden, Besetzungen etc. die Erfüllung unserer Ziele einfordern“, erklärt Tobias Schumann weiter.
Ein breites Bündnis aus allen gesellschaftlichen Bereichen bereitet den Bildungsstreik 2009 vor. Sie alle setzen sich für selbstbestimmtes Lernen und Leben und einen freien sowie kostenlosen Bildungszugang ein. Dazu fordern sie die komplette öffentliche Finanzierung des Bildungssystems ohne Einflussnahme der Wirtschaft und die Abschaffung des Bachelor/Master-Systems in der derzeitigen Form. Weiterhin steht das Bündnis für die Demokratisierung aller Bildungseinrichtungen durch Mitbestimmung der Beteiligten.
Bereits am Samstag formierte sich ein Bildungsblock auf der Berliner Demonstration „Wir zahlen nicht für eure Krise“, an dem sich über 500 Menschen beteiligten. „Der Staat pumpt Milliarden in marode Banken statt notwendige Reformen für ein emanzipatorisch ausgerichtetes Bildungssystem zu finanzieren.“ erklärt Nadia Sergan, ebenfalls Mitglied im Presseteam.
Wessen Bildung? Unsere Bildung!
Interview mit Lisa aus Niedersachsen
Interview mit Lena Zimmermann
vom 15. bis 19. Juni 2009 überall in Deutschland
Header-Graphik nach einem Bild von Stephan Mosel.
Wordpress-Template nach der "Sky3c"-Vorlage von Kaushal Sheth.