Alte Artikel erneuert
Bevor ihr euch über irgendwelche Verwirrungen in euren Podcast-Empfängern wundert: Wir haben ein paar neue Dateien aus grauer Vorzeit hochgeladen, genauer gesagt den Mai 2009 vervollständigt.
Viel Spaß beim Nachhören!
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Live: 19. Juli
Wdh.: 26. Juli
Thema: Die neue Tübinger Studierendenvertretung (AK ZSV plant die ZSGT)
Playlist:
Veranstaltungs-Hinweise: (weiter…)
(Ja, es stimmt: Ein kryptischer Titel.) Der Arbeitskreis Zukunft der Studierendenvertretung hat ein Modell konzipiert, in dem ein Zentrales Studierendenvertretendes Gremium für Tübingen konzipiert wurde, das eine neue, eine schlagkräftigere, offenere und noch transparentere Studierendenvertretung werden soll. Der Name ist bewusst unhandlich konstruiert, damit man sich ganz sicher einen anderen nimmt. Wie auch immer das neue Modell der Stuidierendenvertretung in Tübingen heißen soll: Es soll für die FSVV und die politischen Hochschulgruppen gleichermaßen akzeptierbar sein
Unser Studiogast stellt den Verlauf der Diskussion, das neue Modell und die aktuellen Differenzen vor: Zwischen FSVV, GHG und I&O auf der einen und der Juso-HSG auf der anderen Seite, die durch RCDS und LHG unterstützt wird.
Für ihre neue Juristische Fakultät erhält die private Hochschule EBS vom Land Hessen eine Unterstützung von 24,7 Mio Euro, die Stadt Wiesbaden gibt noch einmal mindestens 6 Millionen dazu. Das entspricht der Summe, die die staatlichen Hochschulen laut dem neuen Hochschulpakt in Zukunft pro Jahr einsparen müssen.
Ob die zahlreichen Verbindungen der EBS Business School mit den hessischen CDU- und FDP-Spitzen etwas mit dem Millionengeschenk zu tun haben, ist nicht bekannt. Die bisher auf Wirtschaft spezialisierte Hochschule darf sich mit ihrer zweiten Fakultät nun „Universität“ nennen, die Landeshauptstadt Wiesbaden trägt damit den Titel „Universitätsstadt“.
Um das Konzept solcher Privathochschulen zu verstehen, braucht man aber keinen universitären Titel: Man kann an ihnen Fächer studieren, die keine teuren Labors brauchen, gleichzeitig aber hohe Positiionen versprechen – das sind fast ausschließlich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Die Studierenden bezahlen dafür hohe Studiengebühren von etwa 1.000 € im Monat und profitieren anschließend von der Vernetzung ihrer Hochschule – und Vernetzung ist der Bereich, in dem diese Kaderschmieden wirklich exzellenzstatus haben.
Zurück zu den 30 Millionen, die von öffentlich nach privat umverteilt werden: Spiegel Online zitiert den Chef der EBS, Christopher Jahns, der kein Problem mit dieser Art der Steuerverwendung hat:
„Das finden wir sozial, dass man sich auch in der Spitze mit engagiert“, sagt er. […] Er meckere ja auch nicht, wenn Staatshochschulen um private Spender konkurrierten. (Quelle: Spiegel Online)
Noch ein Veranstaltungshinweis: 21. August 2010 findet der EBS Alumni Golf Trophy 2010 statt: „Dies ist eine großartige Gelegenheit zum Networken für alle Golfer, die am Turnier teilnehmen, aber auch für alle (Noch-)Nicht-Golfer, die sich an diesem Tag im Rahmen eines 3-stündigen Schnupperkurses im Putten und Abschlagen probieren können.“, wirbt die Hochschule. Eine Liste der bereits Angemeldeten ist im Internet verfügbar – damit man sieht, ob es aich auch lohnt.
(Hintergründe zur Aktuellen Entwicklung in unserem Beitrag zu Entstehung und Sinn von ZVS und Numerus Clausus.)
Die Bewerbungsfristen für einen Studienplatz im Wintersemester endet am 15.7., und es haben sich ein paar Kleinigkeiten geändert. Die Internetseite der ZVS heißt jetzt hochschulSTART.de und bietet Anton und Daisy. Ant-On ist der Antrag Online, die Online-Bewerbung für Studienplätze und Da-I-Sy ist das Daten-Informations-System, mit dem man sich über den aktuellen Stand dieser Bewerbung informieren kann.
Die ZVS selbst ist im Mai zur „Stiftung für Hochschulzulassung“ geworden. Sie übernimmt zunächst die Aufgaben der ehemaligen ZVS. Während allerdings die ZVS die wenigen Studienplätze möglichst transparent und gerecht auf die BewerberInnen verteilen sollte, soll die Stiftung eine Art Service-Dienstleister werden, um das Verfahren zu vereinfachen, das die BewerberInnen und die Hochschulen ansonsten unter sich aushandeln sollen. Die Kultusministerkonferenz erklärt:
Aufgabe der Stiftung ist es, Bewerber bei der Studienplatzwahl und Hochschulen bei der Durchführung der Zulassungsverfahren zu unterstützen. Für die Vermittlung der Bewerber wird die Stiftung als Serviceeinrichtung ein Bewerbungsportal zur Information und Beratung der Studienbewerber, der Aufbereitung der Bewerberdaten, zum Abgleich von Mehrfachzulassungen sowie zur Vermittlung von nichtbesetzten Studienplätzen aufbauen. Die Hochschulen entscheiden darüber, inwieweit sie das Angebot der Stiftung nutzen wollen. Ziel der Einrichtung ist es, die Bewerbungs- und Zulassungsverfahren zu vereinfachen und zu beschleunigen. In den Studiengängen mit bundesweitem NC ( Medizin, Pharmazie und Psychologie, Tiermedizin, Zahnmedizin) übernimmt die Stiftung weiter die Aufgabe, die Studienplätze für das erste Fachsemester nach einem Auswahlverfahren zu vergeben. (Quelle: kmk.org)
Zuletzt war harsche Kritik an der Ineffizienz der aktuellen Zulassungsverfahren zu hören, da laut einem unter Verschluss gehaltenen Bericht der Kultusministerkonferenz im laufenden Semester bundesweit 18.000 Studienplätze unbesetzt geblieben sein sollen. Sven Lehmann von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft fordert deshalb bundeseinheitliche, verbindliche Gesetze. Die Verantwortlichen wollen dagegen am bisherigen Modell festhalten, das Lehmann als „Studienplatzbörse, an der Studierende auf einen Studienplatz spekulieren können“ (Quelle: studis-online.de und read.me bezeichnet.
Geplant ist statt einer verbindlichen Regelung die Einführung einer neuen Software-Infrastruktur, mit der die Vergabe in Zukunft geregelt werden soll. Bundesbildungsministerin Schavan bleibt in einer Pressemitteilung allerdings vorsorglich im Ungefähren, was die Effizienz des Systems angeht.
Wir haben jetzt die Chance, in Kooperation von Bund, Ländern und Hochschulen ein effizientes Studienplatzvermittlungsverfahren zu schaffen.
Und auch beim Einführungszeitpunkt bleibt Schavan vorsichtig:
Gemeinsam werden wir uns dafür einsetzen, dass das Online-Verfahren zur Studienplatzvergabe ab dem Wintersemester 2011/2012 allen Studienbewerbern in Deutschland zur Verfügung steht. (Quelle: bmbf.de
Vielleicht ist das ja nur gerechtfertigte Vorsicht: Für die Entwicklung der Software ist T-Systems zuständig – da wissen wir nicht nur, dass unsere Daten in guten Händen sind. T-Systems ist ja auch unter anderem bei der Entwicklung der elektronischen Gesundheitskarte durch eine eigenwillige Interpretation der Zeitpläne und Budget-Vorgaben aufgefallen.
Anlässlich des 125. Geburtstags von Ernst Bloch hat SWR2 am Donnerstag, dem 8. Juli ein Feature gesendet, in dem dem auch Fabian und Thomas vom Bildungsmagazin zu hören sind.
Detlef Berentzen besucht anlässlich des 125. Geburtstags von Ernst Bloch einige der Vielen, die aktuell mit Leben und Philosophie des Hoffnungsträgers umgehen, ihn diskutieren, erforschen, kritisieren, editieren, besingen und von ihm das Denken Richtung Zukunft lernen wollen.
Hier die Ankündigung auf der Seite des Autors: Bloch 125.0 und hier die Programmankündigung beim SWR: Renaissance der Utopien. Zur Aktualität von Ernst Bloch.
Inzwischen kann man die Sendung auch online nachhören und das Skript herunterladen:
Renaissance der Utopien: Zur Aktualität von Ernst Bloch
Header-Graphik nach einem Bild von Stephan Mosel.
Wordpress-Template nach der "Sky3c"-Vorlage von Kaushal Sheth.