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Sendung vom 21.11.2011

22. November 2011

live: 21.11.2011
Wdh.: 28.11.2011

Vertuschen, mauern, Sperrvermerk: Keine Aufklärung zur Spitzelaffäre in Heidelberg
Ende 2011 wurde in Heidelberg der verdeckte Ermittler „Simon Brenner“ enttarnt. Er hatte sich in linke Kreise eingeschlichen und sollte Studierende und Antifaschisten aushorchen und überwachen. Dabei beteiligte er sich auch an der Planung von Aktionen wie etwa der Südblockade des Castor-Transports im pfälzischen Berg, bei denen er dann auch selbst mit dabei war. Doch Simon Brenner flog auf und ist seitdem verschwunden. In Heidelberg verlangen die Betroffenen der Überwachung nun Aufklärung und Konsequenzen aus der Spitzelaffäre. Doch die beteiligten Behörden mauern wo sie nur können. Mittlerweile haben einige Betroffene der Überwachung Klage eingereicht. Der „Arbeitskreis Spitzelklage“ unterstützt und begleitet diese Klage. Unsere Kollegin Heike Demmel vom freien Radio Z aus Nürnberg sprach mit Thimo und Dandl vom Arbeitskreis Spitzelklage über ihre Forderungen und die neuesten Entwicklungen.
 

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Lernen Lernen auf Chongqing Art
Ein 30-minütiges Feature der Reihe „China? Hingehört!“ von Radio Dreyeckland und dem informationszentrum 3. Welt.

Kann man in China das Lernen lernen?
Oder ist die chinesische Bildung jene Art Bildung, die wir vermeiden sollen? Utopie oder Anti-Utopie?
 

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Veranstaltungshinweis:
Am Donnerstag, dem 24. November könnt Ihr im Kupferbau eine Dokumentation über die Zeltstadt im Stuttgarter Schloßpark sehen. Um das Bauprojekt Stuttgart 21 aufzuhalten, kampieren dort schon seit September 2010 die sogenannten Parkschützer. Wenn Menschen so lange auf engem Raum zusammenwohnen, dann ist das Zusammenleben das dabei entsteht nicht nur für Soziologen und Kulturwissenschaftler interessant. Auch der Filmemacher Felix Schwarz hat sich für die Menschen im Schloßpark interessiert und eine Dokumentation über sie gedreht. Den Film „Unser Park“, der dabei entstanden ist, kann man jetzt am Donnerstag im Hörsaal 24 im Tübinger Kupferbau sehen. Im Anschluß an den Film, der nur 45 Minuten dauert, kann man Fragen an den Regisseur Felix Schwarz stellen und mit ihm diskutieren, denn er wird auch im Hörsaal 24 sein.

„Unser Park“ wird am Donnerstag, dem 24. November um 19 Uhr im Hörsaal 24 im Tübinger Kupferbau gezeigt. Veranstalter ist die [’sol]id.SDS Hochschulgruppe.

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Sendung vom 07.11.2011

8. November 2011

live: 07.11.2011
Wdh.: 14.11.2011

Interview mit Jürgen Altmann von der TU Dortmund
Ein kurzes Gespräch über Forschung fürs Militär an der Uni und den Umgang mit der Zivilklausel.
Kann man als Wissenschaftler verhindern, dass die eigenen Forschungsergebnisse fürs Militär verwendet werden?
 

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Musik:

Einführung in die Verbindungskritik

23. Oktober 2011

Am 13. Oktober 2011 war Jörg Kronauer auf Einladung des Alternativen Dies im Clubhaus zu Gast. Da der Verbindungskritiker aufgrund der Sperrung des großen Saals im Clubhaus seinen Vortrag im viel zu kleinen Musikzimmer halten mußte, war der Raum nach kurzer Zeit so voll, dass nicht alle Interessierten einen Sitzplatz bekommen konnten. Das Publikum war – wie immer bei solchen Veranstaltungen – äußerst gemischt. Interessierte Erstsemester waren im Raum, aber auch viele Anhänger der Verbindungsszene sowie natürlich auch Verbindungskritiker aus dem links-alternativen Milieu. Diese sehr heterogene Zusammensetzung des Publikums machte sich auch nach Kronauers Vortrag bei der anschließenden Publikums-Diskussion mit äußerst kontroversen Redebeiträgen sehr deutlich bemerkbar.

Hier gibt es den Vortrag (ohne Diskussion) zum Nachhören oder downloaden.

 

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„Clubhaus – Ein Trauerspiel“

15. Oktober 2011

Unter dieser Überschrift findet sich seit Donnerstag abend ein Protestplakat vor dem großen Saal des studentischen Clubhauses in der Wilhelmstraße. Eigentlich hätte an diesem Abend das erste große Clubhausfest des Semesters stattfinden sollen und mit dem Doppeljahrgang frisch an der Uni wäre es bestimmt sehr voll geworden. Doch kurz zuvor hatte das Rektorat den Studenten einen Strich durch die Rechnung ge­macht.

„Gestern mittag um zwölf hat uns die Nachricht erreicht, dass der große Saal vom Clubhaus ab so­fort gesperrt ist. Das heißt, ab sofort können keine Clubhausfeste stattfinden.“

Der das sagt steht auf einem Getränkekühlwagen vor dem Clubhaus und spricht durch ein Mega­phon zu den Studierenden, die sich zu diesem Zeitpunkt vor dem Clubhaus versammelt haben. Es ist 1 Uhr nachts und inzwischen sind es etwa 600 Menschen. Viele darunter erst seit dieser Woche an der Uni, gerade erst nach Tübingen gezogen. Sie hätten heute zum ersten Mal einem regelmäßi­gen Event des Tübinger Studentenlebens beiwohnen wollen: dem all-donnerstäglichen Clubhaus­fest, bei dem ein oder zwei Fachschaften gemeinsam eine Party veranstalten. Ohne die Einnahmen aus dem Festen könnten viele studentische Gruppen ihre Arbeit gar nicht finanzieren.

Die Erklärung für die Misere wird dem johlenden Publikum gleich mitgeliefert:

„Der Hintergrund von dem ganzen ist ein Brandschutzgutachten, was mittlerweile sechs Jahre alt ist. Was halt aufzeigt, dass das Problem ist, dass es keinen zweiten Fluchtweg gibt.“

Dass es trotz Sperrung des großen Saals zu einer Art „Party“ gekommen ist, geht auf das spontane Engagement einiger Studierenden zurück. Sie protestieren hier im Freien gegen die ersatzlose Strei­chung eines Klassikers der Tübinger Partykultur. Trotz beengter Verhältnisse gibt es zwei „Floors“. Hinten wummert der „Drum ’n Bass“ vor den Fenstern der Cafeteria, vorne an der Straße steht ein Camping-Bus, aus dem heraus ein DJ vom Jazzkeller auflegt. Auch Getränke werden verkauft. Sie waren eigentlich für das Clubhausfest bestellt worden. Jetzt soll dem ursprünglichen Veranstalter wenigstens kein finanzieller Verlust entstehen.

Die Party ist gegenüber dem Ordnungsamt als Spontan-Demonstration angemeldet worden. Mehr­mals am Abend kommen Polizei und Ordnungsamt vorbei um sich Namen und Adressen von „Ver­antwortlichen“ aufzuschreiben. Am Schluss „einigt“ man sich darauf, dass ab 12 Uhr die Musik ab­gestellt wird. Unter dem Druck der anwesenden Ordnungshüter werden dann tatsächlich ab 12:05 Uhr die Anlagen abgebaut. Die Masse der Anwesenden bleibt aber und „demonstriert“ weiter: Zwi­schen abgeschlossenen Fahrrädern und Wilhelmstraße stehen oder sitzen Menschen, trinken Bier, unterhalten sich. Die Stimmung ist ausgelassen.

Wie es in Zukunft mit dem Clubhausfest weitergehen soll bleibt abzuwarten. Nächste Woche wäre das Brechtbau-Plenum am Zug gewesen. Am Ende dieses Abends verabschiedet der Redner die „Demo-Teilnehmer“ mit einer Dankesrede, die stark appellativen Charakter hat:

„Es war sehr cool, dass das geklappt hat, weil soviele Leute da waren… Möglicherweise sind die Leute so empört, dass sie diesen Donnerstag abend nicht aufgeben werden und auch in Zukunft ver­suchen werden zu artikulieren, dass studentische Selbstverwaltung finanziert werden muss.
[…]
Haltet Euch auf dem Laufenden was hier im Clubhaus los ist. Donnerstag abend ist Clubhaus Tag. Das ist und wird so bleiben. Auch in Zukunft und sowieso. Schönen Abend noch. Prost! Tschüß!“

Mitschnitt des Rede-Beitrags:
 

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Im Rahmen der Live-Übertragung der Wüsten Welle vom Alternativen Dies im Clubhaus kam es am Donnerstag nachmittag zu diesem Spontan-Interview. Der Kanzler der Universität, Andreas Rothfuß, äußert sich zur Problematik des gesperrten großen Saals im Clubhaus:
 

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Sendung vom 10.10.2011

10. Oktober 2011

live: 10.10.2011
Wdh.: 17.10.2011

Bundeswehr an Schulen
Nicht nur in Baden-Württemberg ist es zur Normalität geworden, dass Jugendoffiziere der Bundeswehr an Schulen eingeladen werden um so gezielt um Nachwuchs für die Truppe zu werben.

Jugendoffiziere der Bundeswehr vertreten natürlich eine andere Position zum Thema Friedenspolitik als beispielsweise liberale Politikwissenschaftler oder gar eine Friedensinitiative. Wenn also schon Vertreter der Bundeswehr gewissermaßen als Gast-Lehrer an Schulen den Unterricht mitgestalten dürfen, dann würde man erwarten, dass die Schulen als Kontrast-Programm auch noch andere Gruppen dort zu Wort kommen lassen. Doch das passiert höchstens in Einzelfällen auf die private Initiative einzelner Lehrer hin.

Auch in Sachsen-Anhalt ist die Bundeswehr oft an den Schulen zu Gast um ihre Sicht auf Krieg und Frieden zu bewerben. Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag von Sachsen-Anhalt hat sich jetzt deswegen mit einer kleinen Anfrage an die schwarz-rote Landesregierung dort gewandt. Unsere Kollegin vom freien Radio Corax aus Halle hat mit Dr. Claudia Dahlbert telephoniert und sie gefragt: Was wollten Sie mit Ihrer kleinen Anfrage herausfinden?
 

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Alternativer Dies im Clubhaus
Wenn Ihr unsere Live-Sendung am 10. Oktober hört, dann ist heute offiziell der erste Tag des Wintersemesters. Auch wenn die meisten geisteswissenschaflichen Studiengänge erst in einer Woche, so ab dem 17. Oktober richtig losgehen, gibt es doch ein regelmäßiges Event, das schon in der ersten offiziellen Uni-Woche stattfindet. Es ist der Alternative Dies, kurz: AlDi, immer am ersten Donnerstag des Wintersemesters im Clubhaus. Dort können sich die verschiedenen Gruppen an der Uni den neuen Erstsemestern vorstellen um neue Aktive zu gewinnen.
Ich war heute morgen im Clubhaus und hab mich dort mit Timo von der Fachschaften-Vollversammlung unterhalten. Timo hat sich dieses Jahr ein bißchen um die Organisation des AlDi gekümmert und konnte mir sagen, was uns am kommenden Donnerstag erwartet, also am 13. Oktober.
Seit Sonntag hängt übrigens vorne am Clubhaus ein großes Transparent um nochmal Werbung für den Alternativen Dies zu machen.
 

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Methodos – Selbstbestimmt zum Abitur
Methodos ist eine Gruppe die sich aus Schülerinnen und Schülern zusammensetzt, die sich selbstständig auf die externe Abiturprüfung in Baden-Württemberg vorbereiten. Ein wirklich spannendes Interview, das die zukünftigen Abiturienten und -innen im Spannungsgfeld zwischen der Privatisierung von Bildung im Dienste der Elitenförderung zeigt und dem Anspruch, sich auch außerhalb der engen Schranken des staatlichen Systems bilden zu dürfen. Carla, Florian und Theresia waren für das Methodos-Projekt zu Gast bei miro im Morgenradio von Radio Dreyeckland, wo FDP-liberales Neusprech auf progressive Skepsis trifft.
 

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Gleiche Rechte für alle: Auch Jugendliche mit Behinderung sollen eine Ausbildung machen können
Eine Ausbildung sollen alle machen können, auch Jugendliche mit einer Behinderung. Das fordern Schweizer Behindertenorganisationen mit ihrer Petition „Berufsbildung für alle“.
Die Behindertenorganisationen kritisieren darin die Sparübungen des Bundesrates. Denn seit einem Jahr wird die Berufsbildung für Jugendliche mit Behinderung Schritt für Schritt weiter eingeschränkt. Wilma Rall vom schweizer Freien Radio RaBe aus Bern berichtet.
 

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Diskussion zu „imagin‘ audimax“

5. September 2011

Im Rahmen des Sommmerateliers der plattform „no budget“ wurde am 2. September „imagin‘ audimax“ in der Tübinger Shedhalle gezeigt. Der Dokumentarfilm läßt die Aktiven der Wiener Audimax-Besetzung vom Wintersemester 2009 zu Wort kommen und gibt einen Einblick in ihre Motivation wochenlang den Hörsaal zu besetzen.

Im Anschluß an den Film konnten die Besucher der Shedhalle, unter ihnen viele Aktive der damaligen Tübinger Kupferbau-Besetzung, mit den Filmemachern diskutieren. Dabei ging es nicht nur um die Unterschiede zwischen dem Creative Commons Film „magin‘ audimax“ und der kommerziellen „#unibrennt – Bildungsprotest 2.0“ Dokumentation. Die Diskussion war auch ein Erfahrungsaustausch zwischen den ehemaligen Hörsaal-Besetzern aus Tübinger und Wien, bei der über Sinn und Erfolg der damaligen Besetzungs-Welle gesprochen werden konnte.

Auf unserem Sendeplatz am 12. September sowie in der Wiederholung am 19. September haben wir anstelle einer regulären Sendung den Mitschnitt der Diskussion gespielt.

Dazu gab es diese Anmoderation:
 

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Diskussion:
 

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Sendung vom 29.08.

29. August 2011

Live: 29.08.2011
Wdh.: 05.09.2011

Interview mit Iga Mazak von der AG „Doku“ der Wiener Audimax BesetzerInnen
Vor fast genau zwei Jahren, im Oktober 2009, besetzten Studierende das Audimax der Uni Wien um damit gegen die von ihnen kritisierten Studienbedingungen, sowie für eine freie Bildung zu protestieren. Diese erste Besetzung war sowas wie der Startschuss zur sogenannten „uni brennt“-Bewegung, denn kurz darauf besetzten Studierende in ganz Österreich ihre Hörsäle. Als dann auch in Deutschland die ersten Hörsäle besetzt wurden, wollten die Tübinger Aktiven von der Fachschaften-Vollversammlung nicht länger warten und riefen die Studierenden am 5.November 2009 zu einer Vollversammlung in den Kupferbau. Daraus wurde eine Besetzung, die zumindest bis Weihnachten anhalten sollte. Aus Solidarität mit Wien und aus Protest gegen Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen in Baden-Württemberg.

Wie in Tübingen, so gab es auch bei der Wiener Besetzung verschiedene Arbeitskreise. Ein solcher Arbeitskreis hat sich in Wien um die Dokumentation des Protests gekümmert und heraus gekommen ist ein Film, den man am Freitag diese Woche (2. September 2011 um 20:30 Uhr) in Tübingen in der Shedhalle sehen kann. „imagin‘ audimax“ heißt die Dokumentation in der die Aktiven der Besetzung zu Wort kommen.

Am Telephon habe ich mit Iga Mazak gesprochen, die den Film zusammen mit weiteren Aktiven produziert hat.
 

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Freitag, 2. September 20:30 Uhr: Filmvorführung „imagin‘ audimax“ bei der Sommerakademie der plattform „no budget“ in der Shedhalle. Im Anschluß an den Film diskutieren die Filmemacher mit Aktiven des Tübinger Bildungsstreiks und dem Publikum.

Der Schulweg als Lernfeld: Kinder sollen zu Fuß zur Schule gehen
„Kinder geht zu Fuß zur Schule!“ Das ist der Appell der Schweizer Aktionswoche „Walk to School“.
Immer mehr Eltern fahren ihre Kinder mit dem Auto zur Schule – Tendenz steigend. Rund 10 Prozent aller Schulwege werden mit dem Auto zurückgelegt, in einkommensstarken Gemeinden sollen es sogar doppelt soviel sein. Grund genug für den Verkehrsclub der Schweiz um zusammen mit Kantonen und Gemeinden die Eltern zum Umdenken zu motivieren. Sie sollen ihre Kinder nicht mehr mit dem Auto zur Schule fahren. Mehr dazu weiß Cheyenne Mackay vom freien Radio RaBe aus Bern:
 

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Musik: (weiter…)

Podcast in verschiedenen Varianten

21. August 2011

Man kann unseren Podcast auch über Anbieter wie podcast.de herunterladen.

http://www.podcast.de/podcast/12637/Bildungsmagazin

Am besten ist es aber, direkt den RSS Feed auf unserer Seite zu nehmen. Realisiert über WordPress und Feedburner. http://bmag.wueste-welle.de/feed/

Sendung vom 15.08.

16. August 2011

live: 15.08.2011
Wdh.: 22.08.2011

Interview zu Stipendienspenden.de mit Jakob Rosenow
Bereits letztes Jahr wollte die schwarz-gelbe Bundesregierung das sogenannte „nationale Stipendienprogramm“ einführen. Unabhängig von ihrer finanziellen Situation sollen damit Studierende mit monatlich 300 Euro gefördert werden, die besonders gute Leistungen erbringen. Um die Stipendiaten der bestehenden Stiftungen nicht zu diskriminieren, sollte zeitgleich deren bedürfnisunabhängige Förderung in Form des sogenannten „Büchergelds“ von damals monatlich 80 Euro auf ebenfalls 300 Euro erhöht werden.
Das pikante dabei: Weniger als zehn Prozent der Stipendiaten haben eine „niedrige“ soziale Herkunft. Und 72 Prozent der Geförderten stammen sogar aus einem Elternhaus von „hoher“ oder „gehobener“ sozialer Herkunft. (siehe auch: Die Zeit: Aufstand der Stipendiaten)

Was schwarz-gelb hier im Namen der „Investition in mehr Bildung“ einführen wollte, ist also in vielen Fällen eine unnötige und zusätzliche Förderung derjenigen Studierenden, die finanziell ohnehin schon bessergestellt sind und dieser Hilfe gar nicht bedürfen. Wir hatten darüber bereits im Mai berichtet und dazu einen Vertreter der Initiative Stipendienkritik.de interviewt. (siehe auch: Interview mit Anselm Oelze vom 10.05.2011) Die sind allerdings nicht die einzigen geblieben, die sich kritisch zur bedürfnisunabhängigen Förderung äußern: Die Initiative Stipendienspenden.de verfolgt einen ziemlich pragmatischen Ansatz über den wir mit Jakob Rosenow gesprochen haben. Er studiert Islamwissenschaften an der FU Berlin und ist einer der Organisatoren von Stipendienspenden.de.
 

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Leipziger Studierende verkaufen ein Gebäude ihrer Uni
Wie in vielen anderen Städten ist auch an der Uni in Leipzig das Geld für Studium und Lehre nur knapp bemessen. Es fehlt das Geld um Stellen neu zu besetzen und das Insititut für Politikwissenschaft steht sogar kurz vor der Pleite. Gleichzeitig wird seit Jahren an einem neuen Prachtgebäude gebaut: Das sogenannte „Paulinum“ sieht nicht nur aus wie eine hypermoderne Kirche, wenn es fertig ist soll es auch zugleich als Universitätskirche und große Aula genutzt werden. Im folgenden Beitrag von Radio Corax aus Halle geht es nicht um die Frage, wie gut sich Kirche und Universität in einem gemeinsamen Gebäude unterbringen lassen und ob man das überhaupt möchte. Vielmehr steht das Paulinum zur Zeit im Zentrum einer Kampagne des Studentenrats der Uni Leipzig. Der hat die Geldnot der Uni erkannt und das umstrittene Gebäude schon vor Fertigstellung zum Verkauf ausgeschrieben.

Unsere Kollegen von Radio Corax haben sich mit Magdalena Protte über die Aktion unterhalten. Sie ist Sprecherin des Studentenrats und sollte erklären: Wie seid Ihr auf die Idee gekommen das Paulinum zu verkaufen?
 

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Interview zur Bezahlung von DozentInnen an der FU Berlin
Unbezahlte Lehraufträge – nicht total selten. An der FU Berlin sind sie sogar gang und gäbe. Da hat man ’nen Abschluss und bereitet sich wochenlang auf Lehre vor, soll Studis unterrichten – und das Ganze für umme. Immerhin: macht sich voll gut im Lebenslauf, weil: Lehrerfahrung. Für die Suche nach dem nächsten unbezahlten Lehrauftrag. Oder Praktikum.

Naja. Die gute Nachricht zuerst: Lehraufträge sollen jetzt bezahlt werden. Nun aber die schlechte: Irgendwie läuft das mit der Verteilung der Gelder schief – das heißt: statt bezahlter Lehraufträge gibt es jetzt vielleicht einfach wesentlich weniger Seminare. Das hört sich alles ziemlich krude an, deswegen haben unsere Kollegen von Radio Corax aus Halle eine Person ans Telefon geholt, die sich damit auskennt. Die Politikwissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der FU Berlin, Katharina Lenner.
 

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Konzentration auf die Kernbotschaft

13. August 2011

Cartoon von Heiko Sakurai

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Moderation

Für Euch im Studio:

12.05. Julia Reuter & Florentine Fendrich
19.05. Fabian Everding & Markus Jaggo
26.05. Julia Reuter & Florentine Fendrich
02.06. Tobias Kaphegyi

Immer live Montags um 17 Uhr.
Donnerstags hört Ihr die Wiederholung um 11 Uhr.

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